Achtelfinale KFV Dahmeland-Pokal  
         
  Fichte Baruth - RSV Mellensee 08 2:4 (0:2)
S.Saemann – T.Dochan, N.Thiele, S.Schneider – M.Klaus, T.Baumann, T.Holke, M.Benson – P.Brademann (46. M.Weigt) – A.Roth (71. M.Kleineidam), R.Ferdinand

0:1 Baumann (9., Benson) 0:2 Baumann (34., Roth) 0:3 (51./ET, Benson) 1:3 (60.) 2:3 (78.) 2:4 Klaus (90.+3, Ferdinand)

70 Prozent reichen nuneinmal nicht!
Nach dem grandiosen 3:0-Auswärtssieg in Bestensee am letzten Sonntag, musste Mellensee nun im Achtelfinale des Kreispokals beim Kreisklassen-Vertreter Fichte Baruth, der letzte Woche bei unserer „Zweiten“ in Rehagen einen Punkt entführt hatte, antreten. Der RSV musste mal wieder ohne Lütjens auskommen, zudem fehlten Sponholz (gesperrt), Donat, A.Saemann und Schmidt (verletzt). Selbstverständlich war der RSV dennoch in der Favoritenrolle und versuchte diese auch gleich zu erfüllen. Nach 90 Sekunden setzte sich Ferdinand auf der rechten Seite energisch durch und flankte auf Roth, der 5 Meter vor dem leeren Tor völlig freistehend vorbeiköpfte. Doch es dauerte nicht lange, dann ging der RSV in Führung. Nach einem Benson-Freistoß aus dem Mittelfeld herrschte große Konfusion im Strafraum der Hausherren. Erst klatschte der Ball an die Latte, dann stand Baumann goldrichtig und schoss zum 0:1 ein (9.). In der Folgezeit enttäuschte Mellensee allerdings seine Fans. Im Spiel nach vorn gab es keine klare Linie und dem Mittelfeld fehlten die Ideen. Dazu kamen einige Unzulänglichkeiten im Rückwärtsgang, ja fast hatte man den Eindruck, dass so manch ein Spieler nicht 100 Prozent gab. Nichts desto trotz war der Gegner einfach zu schwach, um den RSV ernsthaft zu gefährden. Nach 34 Minuten brachte Roth eine starke Ecke von rechts herein, die der kopfballstarke Baumann zum 0:2 verwertete. So lief zumindest vom Ergbenis her bisher alles nach Plan. Nach der Pause fiel auch schnell das 0:3, als eine eigentlich dürftige Ecke von Benson flach in den Strafraum kam und von einem Baruther ins eigene Tor befördert wurde (51.). Das müsste doch schon die Vorentscheidung gewesen sein dachten zumindest alle, aber die Hausherren kämpften sich jetzt erst richtig ins Spiel und nutzten endlich die häufigen Nachlässigkeiten der Mellenseer erst zum 1:3 (60.) und später durch einen Freistoß zum 2:3 (78.). In dieser Phase des Spiels begann Mellensee hinten immer mehr zu schwimmen und schaffte einfach keine klaren Aktionen mehr. Auch richtige Konter erspielte sich Mellensee nicht, alles lief viel zu unüberlegt oder unkonzentriert. Zum Glück fehlte am Ende Baruth dann die letzte nötige Energie für ein mögliches 3:3, dass der RSV glücklicherweise verhindern konnte. Mit dem Schlusspfiff erzielte dann Michael Klaus mit einem beherzten Schuss sein erstes Tor für die „Erste“ (90.+3). So stand am Ende ein 4:2-Sieg, der alles andere als glänzend war. Dennoch hat man das Viertelfinale erreicht. Am nächsten Sonntag gibt es dann das nächste Spitzenspiel der Kreisliga, wenn der Tabellenführer aus Wildau nach Mellensee kommt.
S.Kotzan