Zurzeit läuft es einfach beim RSV Mellensee. Auch gegen Motzen verbuchte man einen Heimsieg. Doch dieser musste, wie im Vorfeld zu erwarten war, schwer erkämpft werden. Mellensee musste nach dem Großbeeren-Spiel auf Weigt und Baumann verzichten, dafür waren Donat und Briesenick in der Startelf, die beide heute entscheidend zum Sieg beitragen konnten. In den ersten 15 Minuten machte Mellensee richtig Druck und hatte mehrfach gute Chancen in Führung zu gehen. Donat (10.) und Sponholz (12.) vergaben die besten davon. Anschließend konnte sich Motzen aber befreien und fand besser ins Spiel. So wirkte die Abwehr dann wesentlich besser organisiert.
Die Mellenseer Spitzen hatten einen schweren Stand, zumal der schnelle Ferdinand nun wahrlich nicht oft von seinen Mitspielern in Szene gesetzt werden konnte. Der Schiedsrichter ließ heute im Gegensatz zu allen anderen Herren seiner Zunft sehr viel laufen; hielt seine Linie aber relativ konsequent durch. Bis zur Pause verflachte das Spiel allerdings stark. Es gab so gut wie keine Höhepunkte mehr. Dennoch mussten die Hausherren auch defensiv hellwach bleiben, weil Motzen auch ein paar Mal relativ aussichtsreich vor das Mellenseer Tor kam.
Nach der Pause gab es dann nach einem schönen Solo den Schock für den RSV. Ein Wacker-Stürmer setzte sich gegen 3 Verteidiger durch und ließ mit einem platzierten Schuss Olli Schmidt im Tor keine Chance - 0:1. Sicherlich war das Tor etwas überraschend, aber Mellensee gab dann auch bald die passende Antwort. Nach 56 Minuten läuft Ferdinand auf der linken Seite allen Motzenern davon, um dann doch noch vom Kapitän der Motzener rüde gefoult zu werden – Gelbe Karte und Freistoß. Gefühlvoll brachte Thomas Briesenick den Ball in den Sechzehner, wo Patrick Donat zentral völlig frei stand und zum 1:1 einköpfen konnte (57.). Der schnelle Ausgleich gab dem RSV Sicherheit. Nur drei Minuten später gab es dann fast die gleiche Situation nochmal. Ferdinand wird auf links kurz hinter der Mittellinie vom Motzener Kapitän gefoult. Normalerweise hätte Schiedsrichter Heinze die Ampelkarte zeigen müssen, doch er ließ Gnade vor Recht ergehen. Den Freistoß brachte wieder Briesenick in den Strafraum; diesmal war Schneider mit dem Kopf zur Stelle – 2:1.
Diesen Vorsprung sollte Mellensee sich bis zum Ende auch nicht mehr nehmen lassen. Der RSV kam allerdings auch nur noch selten vor das Tor der Gäste, sodass bis zur letzten Sekunde gezittert werden musste. Motzen hatte noch gute Szene vor dem Mellenseer Tor, aber Mellensee rettete das 2:1 und bleibt weiterhin auf einem hocherfreulichen 3.Platz.
Ein großes Lob auch an die „Zweite“, die durch das 2:1 bei Mittelwalde II im Abstiegskampf der 1.Kreisklasse wieder etwas Hoffnung schöpfen konnte. S.Kotzan
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