Finale 20.06.10 Männer (Kreispokal)  
         

RSV Mellensee 08 – SG Phönix Wildau 1:2 (0:0)

O.Schmidt – T.Dochhan, N.Thiele, A.Saemann – M.Weigt, D.Sponholz (87. T.Baumann), T.Briesenick, A.Roth (76. S.Schneider) – R.Ferdinand (74. C.Rülicke) – P.Donat, A.Lütjens

Tore:
0:1 Speiler (64.) 1:1 Baumann (90.) 1:2 Dietzmann (90.+1)


 
Spielbericht:
 

Mellensee verpasst den Pokalgewinn!
Der RSV Mellensee hat das Pokalfinale gegen Phönix Wildau mit 1:2 verloren und damit wie schon vor 2 Jahren den Pokalsieg verpasst. Auf dem Wünsdorfer Burgberg musste sich Mellensee vor großer Zuschauerkulisse, von denen die deutliche Überzahl Mellenser Anhänger waren, knapp geschlagen geben. Im Vorfeld des Spiels hatte sich unsere Mannschaft noch einmal bei einem gemeinsamen Mittagessen eingeschworen. Übungsleiter Burghard Meltendorf konnte heute auf fast alle Spieler zählen, lediglich Michael Benson musste nach einer Blessur aus der Vorwoche passen. Bei Wildau fehlte dagegen der Top-Torjäger Michel Vigansky.
Wie zu erwarten war, begannen beide Teams sehr vorsichtig und tasteten sich erst einmal ab. Auf beiden Seiten hatte eine stabile Defensive oberste Priorität. Gerade der RSV wollte gegen die stärkste Offensive der vergangenen Kreisliga-Saison um David Goltz, Sebastian Speiler und Björn Müller unbedingt ein frühes Gegentor vermeiden. Nach einer Viertelstunde wurde Wildau dann etwas aktiver und übernahm die Initiative. Doch die Hintermannschaft des RSV um Norman Thiele stand wie schon so oft in dieser Saison sehr sicher und ließ keine einzige nennenswerte Torchance zu. Aber auch der RSV Mellensee kam nur ganz selten vor das Tor von Phönix-Torwart Sebastian Dix. Mit der Zeit aber fand Mellensee dann etwas besser ins Spiel und übernahm mit der Zeit die Hoheit im Mittelfeld. So ging es aber trotzdem torlos in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit kam Mellensee nur schwer in die Gänge, Wildau war dagegen wesentlich agiler als in der ersten Halbzeit. Doch die Defensive des RSV hielt dem Druck zunächst stand, sodass das Spiel weiter ohne große Torchancen verlief. Aber dann passte Mellensee einmal kurz nicht auf und Wildau nutzte dies eiskalt aus. Eine gefühlvolle Flanke von der linken Seite fand ganz genau den Fuß von Sebastian Speiler, der mit einem schönen Volleyschuss für das 1:0 sorgte (64.). Zu diesem Zeitpunkt ging die Führung der Wildauer durchaus in Ordnung. Nun war Mellensee also gefordert. 25 Minuten waren noch zu spielen, genügend Zeit, um zumindest noch zum Ausgleich zu kommen. Unsere Jungs ackerten nach Kräften und wollten sich noch nicht geschlagen geben. Doch Wildaus Abwehr stand dicht gestaffelt und ließ nicht viel zu. Bei einigen Mellenseer Zuschauern schwand schon langsam die Hoffnung, aber diese wurde wieder mit Leben gefüllt, als ein toller Schuss von Anthony Lütjens die Latte streifte (82.). Diese Aktion sollte die Initialzündung für die letzten Minuten sein. Trainer Meltendorf zog nach 87 Minuten mit Tino Baumann seinen letzten Trumpf und sollte damit goldrichtig liegen. Denn zwei Minuten später bekam Mellensee einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen. Diesen brachte Kapitän Lütjens eigentlich relativ schwach in den Strafraum, sodass Keeper Dix den Ball leicht hätte aufnehmen können. Doch Dix patzte, ließ den Ball durchrutschen, und Tino Baumann konnte zum 1:1 abstauben (89.). Groß war der Jubel auf Mellenseer Seite über den späten Ausgleich, doch er dauerte leider nur kurz. Schon im direkten Gegenzug wurde Björn Müller in zentraler Position in Strafraumnähe dummerweise von den Beinen geholt. André Dietzmann trat an und schoss den Ball mit einem blitzsauberen, unhaltbaren Schuss über die Mauer hinweg in die Maschen (90.+1). Nun kam Mellensee natürlich nicht mehr zurück. Schiedsrichter Lüth (Sperenberg), der eine passable Leistung ablieferte, pfiff das Spiel zwar noch einmal an, doch am Ende blieb es beim 2:1für Wildau. Die Enttäuschung der Mellenseer war natürlich groß, war man doch schon wieder so knapp am Pokalsieg vorbeigeschrammt. Die Jungs wurden nach dem Spiel aber trotzdem von ihren Anhängern gefeiert. Eine tolle Saison unserer „Ersten“ geht damit etwas unglücklich zu Ende, doch ganz sicher wird der RSV in der nächsten Saison wieder neu angreifen! S.Kotzan