Nachhol-Spieltag Herren Kreisliga 25.04.11
RSV Mellensee 08 – MTV Wünsdorf 1910 1:2 (1:0)
Aufstellung:
P.
Donat – T. Dochhan, N. Thiele, S. Schneider – M. Benson (83. M.
Grohmann), B. Spröd, R. John, T. Baumann, D. Sponholz – St. Roch, A.
Lütjens
Tore:
1:0 Roch (22.) 1:1 (51.) 1:2 (81.)
Bericht
Nach dem Pokal-Aus nun auch Derby-Pleite
Was ist nur mit Mellensee passiert? Die Mannschaft befindet sich
zurzeit im freien Fall, denn auch in den Heimspielen zu Ostern
erzielten die Jungs aus der „Ersten“ nur Misserfolge. Während man am
Karsamstag im Viertelfinale des Kreispokals mit einem 2:4 an der SG
Schulzendorf scheiterte (Tore durch Roch und Thiele), setzte es am
Ostermontag eine 1:2-Heimpleite gegen Wünsdorf. Heute stand Patrick
Donat wieder von Beginn an im RSV-Tor, da Stammkeeper Schmidt nach
seinen Rückenproblemen noch vergebens nach seiner Form sucht. Weiterhin
galt es für den RSV heute Briesenick, Weigt, Roth und Ferdinand zu
ersetzen.
Dies gelang auch in der ersten Halbzeit ganz gut. Nachdem die ersten
Minuten ohne große Höhepunkte verliefen, waren es die Hausherren, die
das Heft in die Hand nahmen. So ging Mellensee auch folgerichtig mit
1:0 in Führung (21.). Dabei scheiterte Roch zunächst noch an
MTV-Torwart Schiege, ehe er im Nachschuss einnetzte. Im weiteren
Verlauf der ersten Halbzeit hatte Mellensee soweit alles im Griff – man
hätte sogar das zweite Tor erzielen können, ja im Hinblick auf das
Endergebnis sogar erzielen müssen, zumal Wünsdorf recht offensiv
verteidigte. So ging es aber eben nur mit einer 1:0-Führung in die
Kabine.
Die zweite Halbzeit begann denkbar schlecht. Vom Anpfiff weg agierte
Wünsdorf druckvoller und viel energischer als noch in der ersten
Halbzeit. Schon nach gut fünf Minuten schaffte der MTV nach einem
kräftigen Durcheinander in der Mellenseer Hintermannschaft den
Ausgleich. Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide, nur traute
sich keines der beiden Teams zu großes Risiko einzugehen. Während sich
RSV-Trainer Meltendorf mit ständiger Kritik auf den zwar kleinlich,
dennoch aber solide pfeifenden Schiedsrichter Zühlke beschäftigte und
folgerichtig die Bank verlassen musste, wirkte seine Mannschaft vor
allem im Vorwärtsgang einmal mehr plan- und konzeptlos. Wenn es nicht
läuft, dann läuft es eben nicht. So kam es am Ende wie es kommen musste
und Wünsdorf ging mit 2:1 in Führung (81.). Erst jetzt reagierte man an
der Linie und brachte Grohmann, der nochmal ordentlich wirbelte, die
Niederlage letztlich aber nicht mehr verhindern konnte.
Der Blick kann derzeit beim RSV nur nach unten gehen. Da aber sowohl
Zossen, als auch Dahlewitz im Gleichschritt ihre Spiele verlieren, ist
der Abstand zu den Abstiegsplätzen noch groß genug. Dennoch muss das
primäre Ziel sein, endlich wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden und
schnellstmöglich die 30 Punkte-Marke zu erreichen. S.Kotzan
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