26. Spieltag Herren Kreisliga 08.05.11

HSV Fortuna Friedersdorf/Gussow – RSV Mellensee 08 2:1 (2:0)

Aufstellung:

O. Schmidt - B. Spröd, T. Dochhan, S. Schneider - M. Benson, T. Baumann, D. Sponholz, M. Weigt, R. John - A. Lütjens, K. Dannenberg (70. A. Weibrecht)

Tore:

1:0, 2:0, 2:1 Lütjens (75.)

Schwaches Spiel, welches keinen Sieger verdient hat

Nach dem Aufbäumen gegen Ragow und dem Unentschieden gegen Motzen war heute wieder eine schwache Leistung des RSV zu sehen. Der Gegner Friedersdorf/Gussow konnte zur Spielverbesserung heute allerdings auch nichts beitragen. Einzig der Schiedsrichter sorgte für Höhepunkte und Aufreger.

Schon in der 3. Spielminute zeigte der Unparteiische auf den Strafpunkt. Weigt und Schneider nahmen einen Gegenspieler in die Zange, dieser fiel geschickt und der Pfiff ertönte. Nicht ganz zu unrecht. Der fällige Strafstoß führte zum 1:0. Von nun an plätscherte das Spiel so dahin. Das leichte optische Übergewicht von Mellensee brachte aber nichts zählbares. Allein immer wieder fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen hielten das Spiel am Leben und die Trainer in Rage. In der 40. Minute war es dann Sponholz, der nach einer guten Flanke von Weigt knapp am Ball vorbeisprang und Dochhan im Anschluss am Schlussmann des HSV scheiterte. Die 44. Minute brachte nach einer Verkettung von Fehlern das 2:0. Erst patzte Baumann bei der Ballannahme, dann wurde Dochhan deutlich sichtbar gefoult (ohne Pfiff). Der folgende Pass stellte eine klare Abseitsposition dar, doch die Fahne des jungen Linienrichters blieb unten, Mellensee blieb stehen und Friedersdorf erhöhte dankend auf 2:0. So ging es dann mit viel Aufregung in die Halbzeit.


Die zweite Halbzeit wurde nicht besser. Kopfbälle von John und Baumann verfehlten das Tor und Trainer B. Meltendorf wurde nach verbalen Ausflüchten von der Bank verwiesen, als Friedersdorf beim Wechseln scheinbar auf Zeit spielte. In der 75. Minute kam noch einmal leichte Hoffnung auf, als M. Weigt im Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt wurde und Lütjens gewohnt sicher zum 2:1 verkürzte. Doch eine Verbesserung der Spiels folgte nicht. Der nächste Aufreger ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Weigt äußerte sich nach einem Foulspiel etwas zu lautstark, doch der daneben stehende Dochhan sah dafür die gelbe Karte. Dieser sichtlich gereizt, bekam prompt die zweite gelbe Karte wegen meckern hinterher. Nun gab es knappe 5 Minuten Diskussionen, Rudelbildung und böse Worte. Die wohl beste Aktion des Schiedsrichtergespanns am heutigen Sonntag war die saubere Aufklärung der Situation. Dochhan durfte auf dem Platz bleiben und Weigt erhielt die gelbe Karte. Die letzten 10. Minuten vergingen dann ohne nennenswerte Aktionen. Mellensee stürmte, jedoch etwas unsortiert und Friedersdorf verteidigte mit Mann und Maus.


Nach der Leistung aller Beteiligten sollte sich jeder Einzelne mal wieder besinnen und anfangen, die Fehler bei sich zu suchen. Auch wenn das Spiel keinen Sieger verdient hat, muss man doch die schwache mannschaftliche Leistung ansprechen und mit Training und Engagement die nächsten Spiele mit dem Ziel der Leistungssteigerung und des unbedingten Siegesswillen angehen.

A. Roth